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Wie Kaffee Europa veränderte

Bild von Kaffeebohnen auf einer Unterlage.

Der erste Kaffee wurde im späten 16. Jahrhundert nach Europa gehandelt, von da an ist es eines der beliebtesten Getränke.

Kaffee ist heute nicht nur irgendein Heißgetränk – nein, es ist vielmehr eine eigene Wissenschaft. Mit Liebhabern, die Kaffee zum Genuss konsumieren, und zum anderen mit Menschen, die seine Wirkung als Muntermacher schätzen. Doch wie kam der erste Kaffee überhaupt nach Europa und wie ist der Einfluss der Bohnen zu bewerten?

Der lange Weg nach Europa

Die Entdeckung von Kaffee in Äthiopien im 9. Jahrhundert ist heutzutage ein weit akzeptierter Fakt. Ziegenhirten berichteten von der Wirkung der Kaffeekirschen, nachdem ihre Tiere diese verkosteten hatten, waren sie viel aktiver als sonst. Zuerst wurde jedoch aus den Blättern der Kaffeepflanze eine Art Tee gekocht, mit der Zeit wurden die Krschen selbst verarbeitet.

Bis ins 15. Jahrhundert hat sich Kaffee in der gesamten muslimischen Welt ausgebreitet, samt Kaffeestuben die teilweise bis heute noch existieren. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde in vermutlich Syrien die Bohnenröstung erstmals erprobt. Bis heute wird auf das gleichmäßige Rösten der Bohnen gesetzt. Kaffee hatte auch schon damals durch das enthaltene Koffein eine konzentrierende und wachhaltende Wirkung, auch wenn der Koffeingehalt weit schwächer war als heutzutage.

Nach der Belagerung von Wien und der folgenden Niederlage der türkischen Truppen ließen diese säckeweise mitgebrachten Kaffee zurück. Ein pfiffiger Wiener gründete mit den erbeuteten Säcken das erste Wiener Kaffeehaus.

Allerdings kam es erst im späten 16. Jahrhundert zu ersten direkten Berührungspunkten der Europäer mit Kaffee durch Händler, Reisende, Gelehrte, etc. Vom Anbau bis zur Zubereitung wurden Berichte erstellt, die die Verwendung dokumentierten, andere Europäer brachten die Kaffeebohnen direkt auf ihren Heimatkontinent zurück.

Durch die damaligen Kolonien der europäischen Seemächte wurde der Kaffeeanbau weit gestreut, beispielsweise entstand so die Niederländische Ostindienkompanie die mit dem Kaffeeanbau im heutigen Indonesien viel Geld verdient. Zur Anfangszeit war Kaffee ein absolutes Luxusgut, das vor allem nur der Oberschicht zur Verfügung stand.

Die Wirkung von Kaffee auf Europa

Doch diese Exklusivität begann sich zu verändern, Kaffee wurde zunehmend für mehr Menschen bezahlbar. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde die braune Bohne bereits für das Bürgertum immer erschwinglicher. Anstatt des hohen Alkoholkonsums, ein Bauer der sein eigenes Bier braute war keine Ausnahme, spielte der Kaffee eine immer größere Rolle. Statt einer morgendlichen Biersuppe wurde jetzt Brot mit Kaffee oder direkt eine Kaffeesuppe verspeist. Um den Geschmack der damaligen Europäer besser zu treffen, wurde der bittere Kaffee oft mit Milch und Honig verfeinert – auch heute noch zwei beliebte Zutaten, um den Kaffeegenuss weiter zu erhöhen.

Durch diese Änderung der Trinkkultur gilt Kaffee ebenfalls als Unterstützung für die Zeit der Aufklärung, die zur selben Zeit immer mehr Anklang fand. In neu geöffneten Kaffeehäusern in ganz Europa konnten die Bürger für wenig Eintritt an lebhaften Diskussionen teilnehmen, Zeitung lesen und dabei das neue bittere Getränk genießen. Im Gegensatz zum berauschenden Alkohol wirkt Kaffee dank des Koffeins erhellend, wachmachend und konzentrierend.

Heutzutage werden täglich rund 2 Milliarden Tassen verschiedenster Kaffeevariationen getrunken – und Kaffee gewinnt immer noch zurecht an Beliebtheit. Die Bohnen wirken nicht nur gesundheitsfördernd, das Koffein hilft uns wach zu bleiben und uns zu konzentrieren.

Dampfende Kaffeetasse auf einem Haufen Kaffeebohnen mit Mareselogo.

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erstellt am 29.11.2021 von Coffeemakers Redaktion

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