Kann man Kaffeefilter als Anti-Covid-Masken nutzen?
Kaffeefilter als Mund-Nasenschutz nutzen? Was absurd klingt könnte doch funktionieren, sagen zumindest US-Wissenschaftler in einer aktuellen Studie.
Im April letzten Jahres gab der Kaffeevollautomaten-Hersteller Melitta bekannt in die Produktion von Atemmasken einzusteigen. Die Coronapandemie hatte offengelegt, dass die bisherige Maskenproduktion in Deutschland bei weitem nicht ausreichen würde, um den neuen Bedarf decken zu können. Manch einer wird sich damals vielleicht mit etwas Galgenhumor gefragt haben, ob eine Maskenproduktion bei Melitta nicht ziemlich naheliegend sei. Schließlich ist Melitta auch für die Produktion von Kaffeefiltern bekannt. Und die Gründerin des heute international aufgestellten Unternehmen, Melitta Bentz, hat den Kaffeefilter wie wir ihn heute kennen ja sogar erfunden.
US-Wissenschaftler haben sich jetzt genauer mit dieser Frage beschäftigt, und sind zu dem Schluss gekommen: Kaffeefilter können durchaus als Mund-Nasen-Schutz eingesetzt werden. Allerdings müssen es mindestens drei der handelsüblichen Kaffeefiltertüten aus Papier sein, ehe ein signifikanter Effekt eintritt, so das Ergebnis der Studie der Virginia Tech Universität.
Drei Filter übereinander würden, so die Wissenschaftler, 50 bis 70 % der Viren abfangen. Das ist ungefähr die Menge andere Mund-Nasen-Bedeckungen, allerdings nicht vergleichbar mit dem Schutz den etwa FFP2-Masken bieten. Deshalb sollten Sie sich nicht auf die Kaffeefilter als Coronafänger verlassen – aber sind wir mal ehrlich, nach zwei Jahren Pandemie haben wir noch niemanden mit Kaffeefiltern als Atemschutzmaske gesehen.
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