Coffeemakers.de

Kaffee für Kaffeevollautomaten – So finden Sie den besten!

Es gibt Kaffeeröstungen, die besonders gut für die Zubereitung mit dem Kaffeevollautomaten geeignet sind. Wir erklären, warum.

Wenn es um Aromen und Geschmack geht, muss Kaffee den Vergleich mit Wein nicht fürchten. Blumig oder fruchtig, kräftig oder sanft, schokoladig oder nussig, säurebetont oder säurefrei, sind nur einige bei Kaffeekennern beliebte Beschreibungen. Die Vielfalt der Kaffeegeschmacksnoten ist so groß, dass man schon ein Experte sein muss, um sie vollkommen erfassen zu können.

Wer aber einfach nur eine gute Tasse Kaffee oder einen Espresso genießen möchte, muss nicht gleich hunderte von Kaffeeröstungen durchprobieren und auch nicht vorher seine Geschmacksnerven so trainieren, dass er selbst die kleinste Nuance noch herausschmecken könnte. Es genügt schon die ein oder andere Grundregel zu beachten. Und vielleicht mit am grundlegendsten ist die Frage nach der richtigen Kaffeebohne für die jeweilige Zubereitungsmethode.

Muss ich für meinen Automaten eine spezielle Kaffeeröstung kaufen? Kaffee lässt sich mit jeder Kaffeeröstung zubereiten, keine Frage. Allerdings wird sich in diesem Fall schnell die Frage des Geschmacks stellen.

Helle Röstungen sind beispielsweise besonders für den klassischen Filterkaffee geeignet. Das liegt an der relativ langen Extraktionszeit, also dem Interaktionszeitraum von Wasser und Kaffeepulver. Im Vergleich dazu ist die Extraktionszeit bei einem Kaffeevollautomaten gering. Helle Kaffeebohnen führen in diesem Fall also meist zu einer dünnen, geschmacksarmen Tasse.

Kaffeeröstungen ideal für Kaffeevollautomaten

Kaffeevollautomaten sind vielleicht praktischste Zubereitungsmethode von Kaffee. Ein Knopfdruck genügt, und schon wird der Espresso oder Café Creme zubereitet. Der Automat nimmt seinem Besitzer die Arbeit fast komplett ab, vom frischen Mahlen der Bohnen bis zur fertigen Tasse.

Das Komplettverfahren hat aber auch seine Nachteile. So sind die in den Kaffeeautomaten verbauten Mühlen in aller Regel in Sachen Mahlqualität nicht mit denen von Espressomühlen für Siebträger vergleichbar. Das zu einem Puck geformte Mahlgut besteht deshalb in der Regel aus gröberen Kaffeepulver, als das im Siebträger der Fall wäre. Außerdem können Automaten das Kaffeepulver nicht so gut verdichten, wie das ein erfahrener Barista mit einem Tamper bei der Zubereitung im Siebträger könnte. Da dem durchgepressten heißen Wasser deshalb ein schwächerer Widerstand entgegengesetzt wird, kann in einem Automaten oft nicht genug Druck aufgebaut werden.

Das macht sich übrigens nicht nur geschmacklich, sondern würde sich auch optisch bemerkbar machen. Die abschließende Crema auf dem Espresso entsteht durch den Druck. Da dieser bei Kaffeevollautomaten zu schwach ist, helfen viele Hersteller mit Luftdüsen nach. Die so erzeugte Crema ist allerdings längst nicht so stabil wie jene aus dem Siebträger.

Für den Einsatz bei Kaffeevollautomaten empfehlen sich also eher dunkle und säurearme Kaffeeröstungen. Erfahrungsgemäß gelingt bei diesen auch die Crema weit besser als bei hellen Röstungen. Starke, säurearme Röstungen, je nach Geschmack auch gerne Espressoröstungen, eignen sich für den Kaffeevollautomaten oft besonders gut. Da das weniger stark komprimierte und gröbere Mahlgut zu einer kürzeren Extraktionszeit führt, kommen zwar alle Geschmackaromen zur Geltung, man muss aber keinen „zu starken“ Kaffee befürchten.  

erstellt am 09.09.2021 von Coffeemakers Redaktion

Top