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Die Geschichte des Cappuccinos

Der Cappuccino ist eine besonders beliebte Kaffeespezialität, die zudem so gut wie jeder Kaffeevollautomat herstellen kann.

Wir wissen nicht, was die bekannteste Kaffeespezialität der Welt ist. Aber zumindest in unseren Breitengraden dürfte der Cappuccino gute Chancen auf den Titel haben. Egal ob Bäckerei, Café oder Restaurant, wer heute Kaffee anbietet, sollte Cappuccino auf der Karte haben. Aber auch in Privathaushalten werden seit Jahren immer mehr Cappuccinos zubereitet. Schließlich können sich heute auch Hersteller von Kaffeevollautomaten kaum noch leisten Geräte auszuliefern, die keinen Cappuccino im Funktionsumfang haben.

Was ist eigentlich ein Cappuccino?

Heute versteht man unter einem Cappuccino eine Kaffeespezialität aus Espresso und aufgeschäumte Milch. Die Basis bildet dabei ein Espresso, der ein Drittel des späteren Cappuccinos ausmacht. Die restlichen zwei Drittel bestehen aus frisch aufgeschäumter Milch. Die ersten in Deutschland zu findenden Varianten des Cappuccinos hatten statt aufgeschäumter Milch noch einen dicken Klecks Sahne auf dem Kaffee schwimmen. Das mag uns heute zwar etwas komisch vorkommen, lässt sich historisch aber durchaus begründen.

Woher stammt der Cappuccino?

Für viele ist der Cappuccino eine typisch italienische Kaffeevariante, doch das stimmt eigentlich gar nicht. Zumindest erfunden haben ihn nicht die Italiener, sondern die Österreicher.

In der Original-Version heißt er dort Kapuziner und wird tatsächlich mit einer großen Portion Sahne serviert. Der Name geht auf den Kapuzinerorden zurück, dessen Mönche sich eine runde Fläche auf dem Kopf rasierten, die ein wenig an die schwimmende Sahne im schwarzen Mokka oder Espresso erinnerte. 

Während des 1. Weltkriegs brachten die österreichischen Soldaten den Kapuziner mit nach Italien. Aus dem Kapuziner wurde im Italienischen ein Cappuccino, wobei es sich bei dem Begriff aber nicht um eine Übersetzung handelt. Cappuccino ist die Verniedlichungsform von Cappuccio, dem italienischen Wort für Kapuze.

Seine weltweite Bekanntheit verdankt der Cappuccino übrigens eher weniger kaffeebegeisterten Italienurlaubern als der Tatsache, dass er in den 1990ern vor allem in den Coffeeshops in den USA als „die“ Kaffeespezialität angeboten wurde. Von dort startete der Cappuccino dann seinen weltweiten Siegeszug.

Auch Kaffeevollautomaten können guten Cappuccino!

Heute braucht es keinen Besuch mehr in einer Kaffeebar, um sich einen Cappuccino zu gönnen. Man muss sich auch keinen Siebträger anschaffen und eine Ausbildung als Barista absolvieren. Dank moderner Kaffeevollautomaten ist der selbstgemachte Cappuccino auch für ungeübte Kaffeegenießer überhaupt kein Problem mehr.

Kein Cappuccino mehr nach 12 Uhr

Sie haben sicher schon davon gehört, dass man keinen Cappuccino mehr nach 12 Uhr Mittags trinken soll. Wenn sie in Italien eine „bella figura“ machen wollen, sollten Sie diese Grundregel unbedingt beachten. Der Cappuccino ist dort eine klassische Kaffeespezialität für das Frühstück oder am Vormittag zwischendurch, spätestens nach 12 Uhr herrscht in den italienischen Kaffeebars aber uneingeschränkt der Espresso oder – wie er auf Italienisch simpel heißt – caffè.

erstellt am 20.05.2021 von Coffeemakers Redaktion

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