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Arabica oder Robusta, was ist der Unterschied?

Erntereife Kaffeebohnen noch an der Pflanze hängend.

Jeder Kaffeetrinker kann etwas mit den Begriffen anfangen – genauer handelt es sich um die Namen der weitverbreitetsten Kaffeebohnen. Doch was ist der Unterschied?

Die zwei Bohnenarten Arabica und Robusta haben viel gemeinsam, so stammen beide zwar von der gleichen Mutterpflanze und machen zusammen so gut wie die gesamte geerntete Kaffeemenge aus, aber es gibt auch einige deutliche Unterschiede, die wir genauer erläutern.

Die Kaffeepflanze

Die Kaffeepflanze wächst zwischen dem 23ten und 25ten Breitengrad nördlich und südlich des Äquators. Zwischen 400 und 1.200 Metern über dem Meeresspiegel fühlt sich die Kaffeepflanze am wohlsten und ist am ergiebigsten. Während die Robustapflanze wie der Name schon sagt robuster ist, also weniger Pflege benötigt und resistenter gegen Krankheiten ist, ist die Arabicabohne durchaus anspruchsvoller. Die Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur spielen eine große Rolle – und natürlich auch die Schädlingsbekämpfung. Und obwohl all diese Faktoren bei der Arabicapflanze wesentlich aufwändiger sind, wird diese Bohne wesentlich mehr und zu einem teureren Preis gehandelt.

Die Kaffeebohne

Das eigentliche Ziel beim Kaffeeanbau ist in der Frucht versteckt, nämlich als Kern in der Kaffeekirsche. Erfahrene Kaffeetrinker erkennen den Unterschied von Arabica- und Robustabohnen direkt. Bohnen der Arabicapflanze sind eher groß, flach und oval während Robustabohnen kleiner und rundlicher wachsen.

Das wichtigste Kriterium: Der Geschmack

Kaffee ist nicht gleich Kaffee, es gibt ihn in fruchtig, erdig, nussig und in allen sonstigen Variationen. Arabicabohnen gelten aber als aromatisch mild sowie harmonisch. Die Bohnen sind wahre Geschmackskonzentrate – über 800 Aromen konnten bereits nachgewiesen werden.

Robustabohnen im Gegensatz sind eher herb und erdig – sie schmecken also auch dem Namen entsprechend rustikal. Genau das macht die Bohnen aber auch so beliebt. In Kombination mit einer dunklen Röstung könnte vor allem Italien nicht auf die braunen Bohnen verzichten.

Fazit:

Arabica oder Robusta – der Geschmack entscheidet. Aber auch Mischungen können überzeugen, wenn diese harmonisch abgestimmt sind. Vor allem in Zukunft wird die Robustabohne noch mehr an Bedeutung gewinnen. Schlechte Wetterbedingungen sowie fehlender Platz schränken den Kaffeeanbau ein und es muss auf die robuste sowie weniger pflegebedürftige Kaffeepflanze zurückgegriffen werden. Vielleicht wird die Zukunft sogar eine neue, noch weitaus weniger bekannte Bohne hervorbringen – wir dürfen gespannt sein.

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erstellt am 14.03.2022 von Coffeemakers Redaktion

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