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Kaffeevollautomaten: So gelingen Cold Brew Spezialitäten

In einer Reihe: Kaffee, Eiswasser und Eiswürfel.

Kaltaufgebrühte Getränke gibt es schon länger, sie sind seit letztem Jahr aber besonders im Trend. Dank des kalten Wassers bleiben die Aromen fruchtiger – wir erklären wie die Herstellung von Cold Brew Spezialitäten gelingt.

Zuallererst wollen wir klären, warum kalte Kaffeegetränke so an Beliebtheit gewonnen haben und was der Vorteil der Kaltgetränke sind.

Cold Brew ist keinesfalls erst heiß gekochter und dann einfach abgekühlter Kaffee. So gut wie jeder Kaffeeliebhaber musste aus zeitlichen oder anderen Gründen schonmal eine heiße Tasse stehen lassen und wurde dann beim Zurückkommen vom faden und wenig intensiven Geschmack enttäuscht. Cold Brew Getränke werden anstelle von heißen mit, im besten Fall, eiskalten Wasser aufgegossen und dann ziehen gelassen. Dadurch schmeckt der Kaffee deutlich weniger nach Säure und Bitterkeit. Vielmehr werden durch die schonende Ziehzeit die blumigen sowie frischen Aromen besser zur Geltung gebracht.

Inhaltsverzeichnis

Cold Brew per Kaffeevollautomat

Die einfachste und zeitsparendste Möglichkeit zur Herstellung der kalten Kaffeevariation funktioniert mit einem Vollautomaten. Erst vor kurzem hat JURA mit seiner Z10 einen Vollautomaten auf den Markt gebracht, mithilfe dessen die Herstellung auf Knopfdruck reibungslos funktioniert. Das Zeitersparnis ist enorm, statt der durchschnittlichen 12 Stunden Ziehzeit reduziert sich die Wartezeit auf einen gewöhnlichen Kaffeebezug. Weiter werden ganze 8 kalte Spezialitäten angeboten, es ist also für jeden Gaumen der passende Kaffee dabei. Wer sich über die Z10 mehr informieren möchte, kann auf einen früheren Beitrag zurückgreifen, der sich bereits intensiver mit der Cold Brew Technologie der JURA Z10 beschäftigt.

Wie stelle ich Cold Brew Kaffee ohne Vollautomaten zuhause her?

Leckeren kalten Kaffee herzustellen ist kein Hexenwerk und ist auch ohne Vollautomaten oder French Press herstellbar – Sie brauchen allerdings etwas Geduld. Sie benötigen lediglich:

  • kaltes Wasser
  • Kaffeebohnen
  • zwei Gefäßer

Je nach Ihren Vorlieben müssen Sie das richtige Verhältnis zwischen Wasser und Kaffeebohnen herstellen. Beim klassischen Cold Brew ist das Wasser zu Kaffee Verhältnis 1 : 10, beispielswiese 100g Bohnen auf 1 Liter Wasser. Sie können aber auch ein 1 : 5 Verhältnis nutzen. Das Ergebnis ist dann vielmehr ein Kaffeekonzentrat, welches nach der Ziehzeit wieder mit kaltem Wasser oder durch Eiswürfel ergänzt und aufgegossen wird. Dadurch kann jeder Trinker selbst entscheiden, wie stark er sein Getränk haben möchte. Mit der Zeit werden Sie selbst die passenden Mengenangaben herausfinden, die genannten Verhältnisse eignen sich aber besonders für den Einstieg sehr gut.

Schritt für Schritt Zubereitung des Cold Brew

  1. Passendes Verhältnis von Kaffeebohnen und Wasser finden
  2. Kaffeebohnen gröber als für einen Espresso mahlen
  3. Kaffeemehl und Wasser vermischen und abgedeckt bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Als Richtwert sind 12 Stunden ideal, je länger die Mixtur zieht, umso intensiver wird das Endergebnis. 24 Stunden sollten allerdings nicht überschritten werden.
  4. Die Mischung mit einem Sieb oder einem Filter in ein zweites Gefäß abgießen, anschließend können Sie zusätzlich noch kaltes Wasser als auch Eiswürfeln zugeben und Ihr Erzeugnis genießen. Ebenso können Sie die Kaffeespezialität in den Kühlschrank stellen. Ein Vorteil von Cold Brew: Die Mischung ist bis zu 7 Tage nach der Erstellung immer noch genießbar.
  5. Optional: Für viele Kaffeegenießer geht ohne Milch und Zucker nichts. Natürlich kann auch der Cold Brew nach der abgeschlossenen Ziehzeit Milch, Zucker, Sirup, etc. verfeinert werden. So kann beispielsweise die Konsistenz als auch der Geschmack weiter verfeinert werden. Seien Sie kreativ und probieren Sie viel aus.

Häufig gestellte Fragen zum Cold Brew Verfahren

Sind Cold Brew Getränke stärker als normaler heißer Kaffee?

Das kommt natürlich auf die verwendeten Bohnen an, allerdings unterscheidet sich der Koffeingehalt wenig. Cold Brew ist tatsächlich etwas stärker als normal gebrühter Kaffee – jedoch mit keinem großen Unterschied.

Welche Bohnen eignen sich besonders für das Verfahren?

Grundsätzlich können Sie natürlich alle Bohnen verwenden. Die besten Ergebnisse lassen sich allerdings mit eher hellen Röstungen erzielen. Bei dunklen Bohnen sind die Säurestoffe zum größten Teil bereits durch die Röstung verloren gegangen, weshalb das Endergebnis sich geschmacklich nicht voll entfalten kann.

Geht das auch mit normalem Filterkaffee?

Das funktioniert natürlich auch. Allerdings raten wir zu ganzen Bohnen, die Sie selbst frisch und grob mahlen. Zum einen haben Sie durch die frische einen viel besseren Geschmack und zum anderen können Sie durch die gröbere Körnung des Kaffeemehls mehr davon wieder herausfiltern, nachdem die braunen Bohnen ihre Aromen an das Wasser abgegeben haben. Unsere Eigenmarke Marese gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Größen.

Kann Ich Cold Brew auch mit Milch trinken?

Wie weiter oben beschrieben, können Sie nach der Ziehzeit Ihr Getränk nach belieben verfeinern. Sei es mit Milch oder Milchalternativen, Zucker, Sirup oder Honig. Die Grenzen sind wie bei herkömmlichen Kaffee grenzenlos und es kommt auf Ihre Experimentierfreude und Ihren Geschmack an.

erstellt am 11.02.2022 von Coffeemakers Redaktion

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