Coffeemakers Magazin,  Kaffeevollautomaten / Kaffeemaschinen FAQ (oft gefragt)

Sinn und Funktion des Cemaventils

Das Cremaventil sorgt für eine schöne Crema auf mit einem Kaffeevollautomaten zubereiteten Espresso.

Was ist ein Cremaventil und wie funktioniert es?

Das Cremaventil eines Kaffeevollautomaten sorgt dafür, dass bei der Zubereitung eines Espresso eine Crema entsteht. Um dies zu tun, regelt es den während des Brühvorgangs aufgebauten Druck.

Wo befindet sich das Cremaventil im Kaffeevollautomaten?

Bei einigen Kaffeevollautomaten befindet sich das Cremaventil am oberen Ende der Brühgruppe, bei vielen ist jedoch in Brühgruppe direkt nach der Brühkammer im Kaffeeauslauf verbaut.

Wie funktioniert ein Cremaventil?

a) Die Wasserpumpe baut in der Brühkammer Druck auf, die Abdichtung am unteren Ende des Cremaventils verhindert zunächst über den Federdruck den Auslauf des Espressos.

b) Wird der Gegendruck der Feder überschritten, hebt sich die Abdichtung aus dem Ventilsitz und eine kleine Menge Espresso strömt in das Auslaufrohr. Dadurch wird der Druck in der Brühkammer so lange reduziert, bis die Feder die Abdichtung wieder in den Ventilsitz drückt.

c) Das Spiel beginnt von vorn. Druck baut sich auf, bis die Feder nachgibt und Espresso durchfließen lässt.

Dieser Vorgang führt zu einer starken Verwirbelung des Espressos, was sich in mehr Crema niederschlägt.

Saeco Kit Cremaventil zu Brüheinheit inkl. Cremaventil
Saeco Kit Cremaventil zu Brüheinheit inkl. Cremaventil

Nicht immer handelt es sich dabei um ein komplexes Bauwerk. Das Cremaventil ist oft nur ein kleiner Kunststoffprofen, der auf einer Feder sitzt. Da er in den meisten Fällen weiß oder klarsichtig ist, haben wir Ihnen das eigentliche Ventil in einem Set für Saeco Kaffeevollautomaten markiert. Dieses Set enthält übrigens auch die beschriebene Feder.

Unsere Experten-Tipps zum Thema Cremaventil

Bildet sich wenig Crema, so ist meist der Federdruck zu gering und das Ventil öffnet sehr schnell und schließt erst spät, daraus resultiert eine geringe Frequenz und damit auch geringe Schaumbildung. Hier hilft aber oft schon ein vorsichtiges Dehnen der Feder, damit diese „strammer“ ist.

Wichtig ist auch die Dichtwirkung des O-Ringes am oberen Ende. Ist dieser undicht, kann im Auslaufrohr weniger Gegendruck aufgebaut werden. Dies wirkt sich jedoch nicht so stark aus wie ein zu geringer Federdruck und ist meist dadurch zu erkennen, dass Espresso seitlich an der Brühgruppe herunterläuft.

Avatar-Foto

Jörg von Coffeemakers wurde schon vor Jahren von der Leidenschaft für Kaffee erfasst. Hier kann er sie zum Beruf machen! Deshalb ist er unser Experte für Kaffee und Kaffeevollautomaten. Egal ob es um Röstprofile geht, oder den Tausch eines Drainageventils – Jörg ist ihr perfekter Ansprechpartner. Hier im Coffeemakers Magazin versorgt er Sie regelmäßig mit Tipps und Tricks, außerdem versendet er unseren mit weiteren Tipps und vor allem günstigen Angeboten gefüllten Newsletter.

Top
Coffeemakers Magazin