Coffeemakers Magazin

Schmeckt Kaffee im Alter anders?

Nimmt der Kaffeegenuss im Alter ab? Und wenn ja, lässt sich dagegen etwas unternehmen?

Für die einen ist er zwar immer noch in erster Linie ein zuverlässiger Koffeinlieferant, aber bei Coffeemakers sind wir eigentlich davon überzeugt, dass Kaffee in erster Linie ein Genussmittel sein sollte. Durch seine Vielfalt an Kaffeespezialitäten ist der Kaffeevollautomat natürlich eine der besten Möglichkeiten Kaffee zuzubereiten. Nicht nur wegen der Einfachheit unterschiedliche Kaffeespezialitäten wie Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato auf Knopfdruck herauszulassen, sondern durchaus auch weil ein mit sprichwörtlichem Druck zubereiteter Kaffee noch ganz andere Geschmacksnoten und Aromen aus der Kaffeebohne kitzeln kann, als der gewöhnliche Filterkaffee.

Geschmack ist keine Einbahnstraße

Doch Geschmack ist keine Einbahnstraße. Es kommt auch auf den Geschmackssinn des Kaffeetrinkers an, um den Kaffeegenuss entstehen zu lassen.

Die gute Nachricht ist, der Geschmackssinn lässt sich sogar trainieren. Das gilt auch für Kaffee. Wie das geht? Probieren Sie dazu einfach immer mal wieder eine neue Kaffeeröstung aus und trinken Sie den Kaffee vor allem bewusst, nicht einfach so nebenbei. Je nachdem wie gut Ihr Geschmackssinn zu Beginn der Übung war, werden Sie schnell feststellen, dass Kaffee nicht Kaffee ist, sondern sich die einzelnen Kaffeeröstungen stark voneinander unterscheiden können. Gerade die in den letzten Jahren immer zahlreicher gewordenen kleinen bis mittleren Kaffeeröstereien haben dazu beigetragen, dass auch in Deutschland inzwischen ein vielfältiges Kaffeeangebot auf dem Markt ist. Und schmecken Sie erst einmal die Unterschiede zwischen einzelnen Kaffeeröstungen heraus, ist es nur noch der nächste Schritt, bis Sie auch Geschmacksnoten und Aromen sicher erkennen können. Den Anfang werden wahrscheinlich Nuss und Schokolade machen, die oft besonders dominant im Geschmack der Tasse sind und den Vorteil haben, dass fast jeder ihren Geschmack kennt. Nach und nach werden Sie aber auch die exotischeren Aromen und Geschmacksnoten schmecken können, die inzwischen auf den Verpackungen zu finden sind.

Geruchs- und Geschmackssinn nehmen im Alter ab

Es gibt für den Geschmackssinn allerdings auch eine schlechte Nachricht, er nimmt im Alter ab oder verändert sich zumindest bei vielen Menschen signifikant. Das liegt nicht nur an abnehmenden Geschmackssensoren auf der Zunge, sondern vielmehr am Geruchssinn, der für das Schmecken fast genauso wichtig ist. Untersuchungen legen nahe, dass der Geruchssinn etwa ab dem 60. Lebensjahr abnimmt. Schon rund 60% der Über-65-Jährigen soll an sich schlechter regenerierenden Riechzellen leiden. Das ist unter anderem der Grund, warum Gerichte im Alter oft als eintönig und fad empfunden werden, obwohl sie eigentlich genauso wie in der Jugend zubereitet wurden.

Dieser Rückgang von Geschmacks- und Geruchssinn betrifft natürlich nicht nur feste Nahrung, sondern auch das Genussmittel Kaffee. Auch dieser kann im Alter plötzlich eintönig schmecken, weil der eigene Geschmackssinn die Vielfalt unterschiedlicher Geschmäcker und Aromen nicht mehr herausschmecken kann.

Trainieren Sie Ihren Geschmackssinn – Trinken Sie mehr guten Kaffee

Allerdings heißt dies nun nicht, dass Sie sich im Alter nur noch auf eintönigen Kaffee freuen können. Diese Vorstellung wäre doch ziemlich trostlos, oder?

Zum einen ist dieser Verlust der Sinne sehr individuell, er muss also gar nicht bei Ihnen auftreten oder nicht so stark werden, dass er Ihren Kaffeegenuss beeinträchtigt. Zum anderen kann man durch ein solides Training des Geschmackssinns hier durchaus gegensteuern. Und das ist doch eine doppelt gute Nachricht. Schließlich hilft man damit nicht nur dem eigenen Geschmacksinn, sondern kann auch viel guten Kaffee dabei trinken.

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