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Melitta verlagert Kaffeemaschinenproduktion nach Minden

Bereits im Jahr 2018 hat Melitta Professional die Kaffeemaschinenproduktion schrittweise von der Schweiz ins deutsche Minden verlagert. Die benötigten Produktionshallen waren am Stammsitz bereits vorhanden. 

Der Schritt war für das Unternehmen notwendig geworden, weil die Kapazitäten der Schweizer Melitta-Tochter Cafina ausgereizt waren. Da am deutschen Stammsitz leerstehende Hallen umfunktioniert werden konnte, bot sich der Ausbau dort geradezu an. Zusätzliches Plus an dem Standort ist die Nähe zum Internationalen Technologiezentrum und anderen Zentralbereichen von Melitta Professional Coffee Solutions. Die neuen Kapazitäten bieten auf drei Ebenen insgesamt rund 17.000 Quadratmeter Fläche für Logistik und Produktion. Rund 230 Mitarbeiter sind derzeit dort beschäftigt, 180 davon kamen durch die Verlagerung nach Minden neu hinzu. Kernbereiche der Produktion sind die Vormontage, die Endmontage sowie die technische Prüfung der Kaffeemaschinen an 40 teilautomatisierten Prüfstationen. Ein von Melitta Professional selbstentwickeltes Computerprogramm testet dort abschließend noch einmal sämtliche Funktionen der neu gebauten Maschinen.

Prozesssteuerung mit Kanban

Das Organisationssystem Kanban steuert den bedarfsgerechten Nachschub an Bauteilen für die Montageplätze. Für jedes benötigte Bauteil haben die Monteure an ihrem Arbeitsplatz zwei Vorratsbehälter zur Verfügung. Wie in einem Supermarkt werden Lücken im Regal erkannt und wieder aufgefüllt. Der Kanban-Zug pendelt zwischen Lager und Montage, sammelt leere Behälter, transportiert sie zum Befüllen ins Lager und liefert neu befüllte Behälter aus. Der Strichcode auf den Kärtchen an den Behältern gibt Aufschluss über Inhalt, Stückzahlen und Lagerbestände.

INFO: Kanban (japanisch: Kärtchen) ist eine aus Japan stammende Produktionsprozesssteuerung. Der Ablauf orientiert sich ausschließlich am tatsächlichen Verbrauch von Materialien am Bereitstell- und Verbrauchsort.

Derart flexibilisierte Prozesse stellen sicher, dass vom individuellen Einzelauftrag bis zum internationalen Großprojekt effizient gearbeitet werden kann. Der Bereich der Endmontage ist in einzelne Produktionslinien unterteilt, die jeweils ein bestimmtes Modell bauen. Für jede aktuelle Baureihe ist eine Montagelinie eingerichtet, eine weitere für Anbausteine wie Milchkühler, Tassenwärmer und Zahlungssysteme.

Auch innerhalb der Montagelinien ist Flexibilität gefordert um das jeweilige Modell maßgeschneidert für das individuelle Kundenbedürfnis auszustatten. Denn der Kunde kann unter anderem wählen, ob er ein oder zwei Mühlen, Bohnen-, Kakao- und Milchsorten verwenden möchte. Ein Milchkühlschrank lässt sich zum Beispiel seitlich anbauen oder unter der Maschine. Es gibt kleine oder große Milchkühler und Kombinationen aus Tassenwärmer und Milchkühlschrank. Individuelle Vielfalt ist gefragt im Außer-Haus-Markt – sowohl bei den Getränkewünschen der Gäste als auch bei der maßgeschneiderten Profitechnik für die Gastgeber.

Quelle: PR-Meldung Melitta Professional Solutions

Weitere Informationen unter www.melitta-professional.de.

erstellt am 19.12.2019 von Coffeemakers Redaktion

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