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Eine Kurzgeschichte während der Kaffee aufgebrüht wird

Wenn der Barista wieder etwas länger braucht, ist doch bestimmt Zeit für eine Kurzgeschichte.

Die Digitalisierung schreitet auch im Literaturbetrieb voran. E-Books werden immer beliebter, auch wenn gerade in Deutschland immer noch mehr Leser am klassischen Buch festhalten als anderswo. In den USA sieht das Verhältnis zwischen dem Lesen gedruckter Bücher und E-Books schon ganz anders aus.

Doch wenn etwas erst einmal verschwunden ist, beginnt mancher es vielleicht zu vermissen. Und manchmal entwickelt sich daraus auch etwas völlig Neues.

Kurzgeschichte, während man auf seinen Kaffee wartet

In einem Café in Seattle etwa, ist seit neuestem ein Short Story Dispenser zu finden, wie die regionale Zeitung berichtet. Dahinter verbirgt sich ein Automat, der per Knopfdruck Kurzgeschichten ausdruckt. Wahlweise mit einer Lesezeit von einer, drei oder fünf Minuten.

Den Automaten hat der Café-Betreiber in Kooperation mit der Stadtbibliothek von Seattle aufgestellt, die auch inzwischen auf 900 angestiegenen Kurzgeschichten zur Verfügung stellt. Darunter finden sich auch regionale Autoren, die auf diese Weise gefördert werden sollen.

Die Kooperation dürfte wohl aber auch den hohen Anschaffungskosten des Automaten geschuldet sein. Mit rund 12.000 Dollar ist ein Short Story Dispenser nämlich nicht gerade ein Schnäppchen.

Bisher nur in englisch- oder französischsprachigen Ländern

Der Short Story Dispenser ist allerdings nicht nur in Seattle zu finden, sondern an zahlreichen anderen Standorten weltweit. Eine Übersicht findet man auf der Seite des französischen Herstellers Short Edition.

In Deutschland sucht man den Automaten allerdings noch vergebens. Seine Verbreitung beschränkt sich auf englisch- und französischsprachige Länder.

erstellt am 17.02.2021 von Coffeemakers Redaktion

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